Die Geschichte einer Apotheke ist oft mehr als nur die Geschichte eines Geschäfts. Es ist auch die Geschichte einer Familie, die es geschafft hat, über Generationen hinweg eine Apotheke zu führen und sich dabei den Herausforderungen der Zeit anzupassen. Die Familiengeschichte einer Apotheke kann uns viel darüber erzählen, wie sich das Leben und die Arbeit in einer bestimmten Stadt oder Region im Laufe der Zeit verändert haben. In diesem Zusammenhang ist die Geschichte der Familie Fehske und ihrer Adler-Apotheke in Gräfenhainichen bei Bitterfeld ein faszinierendes Beispiel. Seit ihrer Gründung im Jahr 1778 hat die Adler-Apotheke zahlreiche turbulente Zeiten durchlebt, einschließlich der Enteignung während der DDR-Zeit. Doch die Familie Fehske hat es immer geschafft, sich an die neuen Gegebenheiten anzupassen und ihre Apotheke erfolgreich weiterzuführen. Die Geschichte der Familie Fehske und ihrer Adler-Apotheke ist ein faszinierendes Beispiel dafür, wie sich eine Apotheke über Jahrhunderte hinweg in einer bestimmten Region behaupten konnte.
1778
Wie es begann
Die Familie Fehske hatte in Gräfenhainichen bei Bitterfeld bereits die kurfürstliche Adler-Apotheke im Jahr 1778 gegründet. Die Apotheke war ein wichtiger Bestandteil der Stadt und wurde von der Familie Fehske über Generationen hinweg geführt. In der Zeit der DDR wurde die Apotheke jedoch teil-enteignet und damit ein Teil des Familienbesitzes entzogen.
1957
Hans Joachim Fehske
Am 17. September 1957 gründete der Apotheker Hans Joachim Fehske im Rahmen der sogenannten „Niederlassungsfreiheit“ in Hagen die Rathaus-Apotheke. Bis dahin war die Eröffnung von Apotheken streng reglementiert – jetzt durfte jeder eine Apotheke eröffnen, der die Qualifikation und geeignete Räume und Einrichtungen vorweisen konnte. Nach Hagen kam die Familie Fehske ohne näheren Bezug, weil Verwandte in Mühlheim wohnten, wir einen Ort mit ausreichenden Schulen für die Söhne und Wandermöglichkeiten für die Eltern suchten. 1968 wurde die Rathaus-Apotheke zum ersten Mal groß umgebaut durch Anschluss an das Warenhaus Horten und Erweiterung der Räume nach hinten.
1983
Dr. Klaus Joachim Fehske
Nach dem plötzlichen Tod von Hans-Joachim Fehske im November 1983 übernahm der Sohn Dr. Klaus Joachim Fehske zusammen mit seiner Frau, der Apothekerin Hiltrud Fehske, die Leitung der Apotheke, baute sie mehrfach um und machte sie zu einer „Internationalen Apotheke“ Die Apotheke wuchs in den 33 Jahren unter seiner Leitung an der gleichen Stelle von 7 auf 77 Teammitglieder!
Nach harmonischer, effektiver 18monatiger Zusammenarbeit zwischen Klaus und Christian Joachim Fehske und einem erneuten großen um- und Erweiterungs-Bau übernahm der Sohn.